Bóna, István: Die mittlere Bronzezeit Ungarns und ihre südöstlichen Beziehungen

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Istvan Bona. Die Mittlere Bronzezeit Ungarns und Ihre Südöstlichen Beziehungen. Archaeologia Hungarica 49., Series Nova, Vol. IL. Budapest, 1975. 317 Text- und 281 Tafelseiten / Bibliotheksexemplar

In der mittleren Bronzezeit entwickeln sich im Karpatenbecken nach dem Ab- klingen der von Osten, Süden und Westen durchziehenden Volksbewegungen neue Stammes- und Kulturgruppen. Ihre berühmten Tell Siedlungen enthalten mehrere Meter starke Kulturschichten. Zu den großen Siedlungen gehören Skelett- und Urnengräberfelder mit Hunderten, ja Tausenden von Bestattungen. Ihr reiches Material wird im vorliegenden Band zum ersten mal vollständig veröffentlicht. Der Autor behandelt eingehend die Vatya- und Perjämos- Kultur, die Kultur der Spiralbuckelgefäße sowie die Kultur der inkrustierten Keramik und beschäftigt sich auch mit den benachbarten Kulturen. Er vergleicht die Siedlungsschichten mit der inneren Topographie der Gräberfelder und skizziert, unter weitgehender Beachtung der Beziehungen zwischen den einzelnen Gruppen, die Entwicklungsphasen und Relativchronologie der Kulturen. Er untersucht in jedem Fall die Ursprungsfrage und geht auf das Wirtschaftsleben, den Entwicklungsstand der Gesellschaft und die Geschichte der einzelnen Gruppen ein.

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Das Materiäi zur vorliegenden Arbeit wurde in den Jahren 1953–1957 gesammelt, unter Bedingungen, die gemessen an den heutigen, recht schwierig waren. Das widerspiegelt sich an einer gewissen ”Introvertiertheit” der ganzen Arbeit. Erst nach Abschluß des Manuskripts hatte ich Gelegenheit, die Bronzezeit-Forschungen in nahen oder entfernten Ländern an Ärt und Stelle zu studieren, die alten und neuen Funde im Original zu sehen. Die einheimischen Publikationsmöglichkeiten liefen eben erst an, die Beschaffung auslándischer Veröffentlichungen war noch beschränkt, alles war weit entfernt von der erfreulichen Entwicklung der Gegenwart.

Unter solchen Umständen versuchte ich, aus dem Materia! und aus den Forschungsergebnissen eines Jahrhunderts moderne Schlußfolgerungen zu ziehen. Ich arbeitete größtenteils mit altem Materiäi, mit wenig, im heutigen Sinne des Wortes ”guten” Beobachungen, – ergänzt von nur recht wenigen modernen Ausgrabungen.

Der Gedanke einer Veröffentlichung ergab sich Jahre später wobei jedoch eine gekürzte Form vorgeschlagen wurde. Mit dieser Lösung konnte ich mich nicht einverstanden erklären. Die wohlwollenden Ratschläge meiner Lektoren János Banner und Erzsébet Patek habe ich dankend berücksichtigt.

Als sich vor kurzem wieder eine Publikationsmöglichkeit ergab, war das Manuskript ganze zehn Jahre alt; die Umstände waren andere, an eine Umarbeitung, wie sie 1960 noch selbstverständlich gewesen wäre, war nicht mehr zu denken.
In den Jahren 1953–1958 beschäftigte eigentlich nur ich mich in Ungarn mit der Komplexforschung der bronzezeitlichen Kulturen. Ich hatte fäst das ganze bis dahin geborgene mittelbronzezeitliche Materiäi in Händen. Heute beschäftigen sich zwölf Fachleute mehr oder minder systematisch mit der Erforschung der Bronzezeit, die Zahl der Ausgräber ist noch größer. Ihr Materiäi und ihre Ergebnisse sind mir selbstverständlich in großen Zügen bekannt, mehr als eine Ausgrabung habe ich selbst geleitet, an anderen nahm ich teil oder besuchte sie. Ich weiß, die modernen Beobachtungen und Dokumentationen sind weit wertvoller als ein Teil des von mir veröffentlichten Materials. Die neuen Forschungsergebnisse sind jedoch, abgesehen von einigen Ausnahmen, nicht ausgewertet, ich konnte sie daher (einige veröffentlichte Details ausgenommen) auch nicht benutzen.

BÓNA István

Bóna István (1930-2001) Széchenyi-díjas régész, történész, akadémikus 1953-ban szerzett régész-muzeológus diplomát az Eötvös Loránd Tudományegyetemen. Ezután a Dunaújvárosi Múzeum igazgatója lett, majd 1957-től az ELTE Régészeti Tanszékének oktatója, 1974-től egyetemi tanár, tanszékvezető volt. Fő kutatási területei Magyarország korai és középső bronzkora, a népvándorlás kori népek története. Ő indította meg Magyarországon a rendszeres longobárd és avar telepkutatást, Szentendrén, Kálozdon és Hegykőn. Jelentős monográfiát írt a hunok régészeti hagyatékáról. 1990-ben lett az MTA levelező tagja. 1998-ban Széchenyi-díjjal tüntették ki. 1980-tól egy évtizeden át töltötte be a Magyar Tudományos Akadémia Régészeti Bizottságának elnöki tisztét, majd az Ásatási Bizottság elnökévé választották.

Fontosabb művei: Die Langobarden in Ungarn (1956), The Cemeteries of the Nagyrév Culture (1961-62), VII. századi avar települések és Árpád-kori magyar falu Dunaújvárosban (1973), A középkor hajnala (1974), Az Árpádok korai várai, Magyarország története I. A kezdetektől 1242-ig (1984, társszerző), Erdély története (1986, társszerző), A hunok és nagykirályaik (1993), Hunok'gepidák longobardok. Történeti régészeti tézisek és címszavak (szerző, összeáll., 1994), Az Árpádok korai várairól (1995), Gli Avari, un popolo d'Europa (társszerző, összeállító, 1995), Az Árpádok korai várai (1998), A magyarok és Európa a 910. században (2000).

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